En supervision

En supervision

  • Supervision: privilège ou nécessité?
  • Pour agir en conscience
  • Thérapie ou supervision?
  • «La supervision ouvre la réflexion»
  • Plateforme
CHF11.00

Interculturalités

Interculturalités

  • Nouveau mode de travail au Foyer Vignola (TI)
  • L’interculturel, ses pièges et ses potentialités
  • Travail d’étude en éducation sociale au Maroc
  • Le double défi des familles migrantes avec d’enfants avec un handicap
  • Seniors migrants: un groupe trop souvent oublié
  • Les interprètes communautaires face aux enjeux de la médiation interculturelle
  • L’interculturel vu d’un atelier de théâtre
CHF11.00

Jeunes et violence

Jeunes et violence

  • Actuel
  • LA VIOLENCE DES JEUNES: 26 SOLUTIONS
  • «La violence des jeunes a reculé»
  • Agir dès le plus jeune âge
  • Des programmes «clé en main»
  • News: AVENIR SOCIAL – SUISSE
CHF11.00

Psychische Erkrankungen

Psychische Erkrankungen

Bestimmt kennen Sie jemanden mit einer psychischen Erkrankung – falls Sie nicht sogar selbst betroffen sind. Das Risiko, einmal im Leben an einer psychischen Störung zu erkranken, beträgt 48 Prozent, erklärt die Psychologin Astrid Mattig. Vielleicht kommt Ihnen eines der anonymisierten Fallbeispiele bekannt vor, von de- nen Hugo Laager aus der Berufserfahrung eines Sozialarbeiters in einer psychiatrischen Klinik berichtet. Mag sein, dass Sie Ihren Arbeitsplatz mit einem psychisch beeinträchtigten Menschen teilen – Niklas Baer beschäftigt sich mit den Folgen psychischer Störungen auf die Arbeitswelt und mit den Erfolgen und Miss- erfolgen der jüngsten IV-Revisionen.
Vielleicht wissen Sie aber auch von niemandem, dass er oder sie psychisch erkrankt ist. Noch immer ist es ein Tabu, darüber zu sprechen, zu sehr haftet den Störungen heute noch der Glaube an Chronizität und Unheilbarkeit an, schreibt Uwe Bening und zeigt, wie der Recovery-Ansatz den Teufelskreis durchbrechen kann. Besonders belastend ist die Situation psychisch kranker Mütter. Renate Gutmann analysiert in ihrer Studie, welche besonderen Herausforderungen sich hier stellen und welche Art von Unterstützung sinnvoll ist. Unser historischer Streifzug legt dar, wie psychi- sche Krankheiten früher wahrgenommen und behandelt wurden – das Erbe dieser Geschichte voller Exorzismus, Tötung und Menschenversuchen prägt bis heute Ängste und Vorurteile gegenüber Aufenthalten in einer psychiatrischen Klinik.
Katrin Gehring, Matthias Jäger und Anastasia Theodoridou zeigen auf, welche ethischen Dilemmata fürsorgerische Unterbringungen aufwerfen und wie diese mit einer Patientenverfügung abgemildert werden können. Dass akute Selbstgefährdung einerseits ein Grund für eine Zwangseinweisung in eine Psychiatrie darstellen kann und andererseits das Bundesgericht in einem Leitsatzentscheid festgehalten hat, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch psychisch kranke Menschen Sterbehilfe in Anspruch nehmen können, legt uns Melanie Kuhn dar. Der Forschungsbericht des internationalen Verbandes der SozialpädagogInnen (AIEJI) verdeut- licht zudem, wie wichtig die Wahrnehmung und die Benennung psychischer Beeinträchtigungen sind.
Wir haben uns für den Hefttitel «psychische Erkrankungen» ent- schieden, obwohl die einschlägigen Diagnosehandbücher in Anlehnung an den englischen Begriff «disorder» von «psychischen Störungen» sprechen. Wie sich Erkrankte, Gestörte oder Beein- trächtigte in unsere Gesellschaft integrieren, hängt von uns allen ab.
Was in diesem Heft fehlt, ist die Stimme der Betroffenen. Unser Aufruf bei Selbsthilfegruppen in der Schweiz führte leider nicht dazu, dass psychisch erkrankte Menschen uns ihre Erfahrungen mit Sozialarbeitenden schilderten. So reden wir in diesem Heft zwar über psychisch erkrankte Menschen, aber nicht mit ihnen.

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Bien vivre à l’école

Bien vivre à l’école

  • Tournée romande
  • Apporter un autre regard
  • Quels soutiens aux étudiants universitaires?
  • «Osons revendiquer notre spécificité!»
  • Nouveau mode de travail au Foyer Vignola (TI)
CHF11.00

L’animation en action

L’animation en action

  • Animer les murs
  • En mutation constante
  • Intégrer par la danse
  • L’animation à domicile
  • News
CHF11.00

Betreuung

Betreuung

Ist die stationäre Betreuung und Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen oder von Kindern und Jugendlichen ein Auslaufmodell aus dem 19. Jahrhundert? Oder sind Heime mit ihrem passgenauen Setting und ihrem spezialisierten Angebot auch im 21. Jahrhundert unverzichtbar? Mit diesem Spannungsfeld setzen sich die Autorinnen und Autoren dieses Schwerpunktes auseinander. Dabei wird der aktuelle Stand der Diskussion in der Schweiz dargestellt und Bezug auf Entwicklungen im Ausland genommen. Sowohl für das Festhalten an stationären Angeboten wie auch für die konsequente Förderung von alternativen ambulanten Angeboten gibt es gute Argumente. Schwarzweissmalerei ist fehl am Platz; was Not tut, ist eine vertiefte fachliche Auseinandersetzung. Diese muss zwingend zusammen mit den betroffenen Menschen geführt werden. Die Beiträge auf den folgenden Seiten sollen einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten und zu einem fachlichen und gesellschaftlichen Diskurs anregen. Es dünkt uns sehr wichtig, dass wir Professionellen der Sozialen Arbeit diesen aktiv einfordern.
Unbestritten ist, dass uns die UN-Behindertenrechtskonvention und die UN-Kinderrechtskonvention dazu verpflichten, die betroffenen Menschen mit Beeinträchtigungen sowie die Kinder und Jugendlichen mit ihren Bedürfnissen ernst zu nehmen, ihre Partizipation zu ermöglichen und mit ihnen an der Vision einer inklusiven Gesellschaft weiterzuarbeiten.
Stationär oder ambulant (oder etwas dazwischen)? Diese Diskussion soll also aufgrund der Bedürfnisse und Rechte der betroffenen Menschen geführt werden und darf nicht durch das Festhalten an bestehenden Strukturen oder den unsäglichen Sparwahn geprägt sein.
In diesem Sinne wünschen wir eine anregende und spannende Lektüre.

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Hilfen zur Erziehung

Hilfen zur Erziehung

Wenn eine angemessene Förderung und Erziehung nicht möglich ist, haben die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern Anspruch auf Hilfen zur Erziehung. Dieser in der Schweiz relativ neu eingeführte Begriff umfasst die Angebotspalette der intensiven ambulanten und stationären Leistungen der Kinderund Jugendhilfe wie beispielsweise sozialpädagogische Familienbegleitung oder Heimerziehung.
Der Anteil der Jugendlichen mit einem Bedarf an Hilfen zur Erziehung ist klein. In dieser Gruppe gibt es nochmals einen kleinen Anteil an Jugendlichen, die auch das Helfersystem an seine Grenzen bringen. Auch wenn sich diese sogenannten «Systemsprenger » bezogen auf alle Jugendliche in der Schweiz numerisch im Promillebereich bewegen, binden sie einen Grossteil der Ressourcen in Fachdiensten, Kindesschutzbehörden und Heimen und bringen teilweise auch erfahrene Fachleute an den Rand der Verzweiflung und Erschöpfung.
Wie kommt es zu diesen schweren Krisen im Jugendalter? Während die Kinder- und Jugendpsychiatrie den einzelnen Jugendlichen in den Blick nimmt und beispielsweise eine Störung des Sozialverhaltens diagnostiziert, legt die Soziale Arbeit den Fokus traditionell eher auf systemische und soziologische Ursachen. Einig ist man sich heutzutage aber weitgehend darin, dass eine erfolgreiche Betreuung und Behandlung dieser Jugendlichen nur in der Kooperation von Sozialer Arbeit und Kinder- und Jugendpsychiatrie gelingen kann.
Obwohl die Begleitung und Betreuung von Jugendlichen in besonders schweren Lebenssituationen zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Sozialen Arbeit gehört, stehen Fachpersonen dafür wenig spezifische Werkzeuge zur Verfügung. In letzter Zeit sind zwar neue Instrumente im Bereich Kindesschutz entwickelt worden, diese fokussieren aber auf Kindeswohlgefährdungen wie Misshandlung oder Vernachlässigung durch die Eltern und sind bei schweren Verhaltensauffälligkeiten im Jugendalter nur bedingt anwendbar.
Ein Mangel herrscht auch bei den ambulanten und stationären Angeboten für «Systemsprenger». Die Schweiz verfügt zwar über eine grosse Auswahl an qualitativ gut arbeitenden Anbietern von Hilfen zur Erziehung, aber oft fehlt es an der Möglichkeit, für Jugendliche in besonders belasteten Situationen ein massgeschneidertes Angebot zu entwickeln. Seitdem «Carlos» und «Boris» über den medialen Boulevard gezerrt wurden, zögern vermehrt auch Behörden und Ämter, «Sondersettings» zu bewilligen beziehungsweise zu finanzieren.
In diesem Schwerpunkt finden sich neben Beiträgen, die mögliche Ursachen schwerer Krisen im Jugendalter beleuchten, eine Reihe von Artikeln, die Angebote für unterschiedliche Zielgruppen der Hilfen zur Erziehung vorstellen, nicht nur für junge Männer wie «Carlos». Denn Ziel aller Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe muss es sein, Krisen von Kindern, Jugendlichen und Familien rechtzeitig aufzufangen – bevor sie eskalieren und schliesslich Schlagzeilen machen.

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Offene Arbeit mit Kindern

Offene Arbeit mit Kindern

Die Offene Arbeit mit Kindern (OAK) steckt in der Deutschschweiz genauso wie ihre Zielgruppe noch in den Kinderschuhen. Wie der Einstiegsartikel von Julia Gerodetti und Manuel Fuchs zu diesem Thema zeigt, ist erst die Pubertät dieses Leistungsbereichs erreicht, und dies auch nur in den grösseren Städten. Trotzdem weiss ich aus eigener Erfahrung, dass sich diese Arbeit immer mehr verbreitet und Anklang findet. Ich möchte dieses Heft deshalb zum Anlass nehmen, eine kleine Auslegeordnung zu machen, und die Relevanz des Arbeitsfeldes aufzeigen.
Nicole Joerg Ratter knüpft an die Einleitung an und thematisiert die Grundlagen zur Implementierung der OAK. Weil Fachpersonen der OAK meist unterschiedliche Ausbildungen mitbringen, war es mir wichtig, dass Martial Jossi und Silcke Vlecken uns das handlungstheoretische Wissen näherbringen, das für Berufsleute in diesem Feld wegweisend sein kann. Der Kanton Bern setzt den Wirkungsbereich der Offenen Kinderund Jugendarbeit auf 6 bis 20 Jahren fest. Deshalb kann die OAK als Fortführung der Frühen Förderung (vgl. SozialAktuell September 2015) betrachtet werden. Die Aufgaben der OAK als Bildungsort werden im Artikel von Nicole Bruderer besprochen. Pascal Riedo verortet die verschiedenen Lernfelder innerhalb der Bildungslandschaft.
Wie in der Jugendarbeit ist auch in der OAK die Partizipation eines der zentralen Handlungsprinzipien. Wie dies umgesetzt werden kann, erläutert Stefanie Bissig. Streng genommen ist die Verbandsarbeit nicht mit der Offenen Arbeit mit Kindern gleichzusetzen, doch kann die OAK aus meiner Sicht sowohl inhaltlich wie auch strukturell einiges von ihr lernen. Deshalb freue ich mich sehr über den Beitrag von Andreas Tschöpe. Nähe und Distanz sind in der Sozialen Arbeit überall ein Thema. Gerade in einem noch jungen Leistungsbereich wie der OAK herrschen oft noch Unklarheiten, wie mit dieser Thematik umgegangen werden soll. Karin Iten von der Fachstelle Limita setzt sich für uns damit auseinander. Zum Abschluss des Thementeils schnuppern wir nochmals etwas Praxisluft und lassen uns vom Projekt Tüftelwerkstatt begeistern!

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Sexarbeit

Sexarbeit

Haben Sie schon einmal Liebe beziehungsweise Sex gekauft oder gegen Bezahlung angeboten? Gemäss Aidshilfe Schweiz nimmt jeder fünfte Mann in der Schweiz mindestens einmal im Jahr die Dienste einer Prostituierten in Anspruch. Jeder zehnte schwule Mann in Zürich geht regelmässig zu Strichern. Auch Frauen sind Kundinnen im Sexgewerbe. Wie oft sie einen Callboy buchen, schlägt sich in keiner Statistik nieder. Unbestrittener Fakt zum Thema käuflicher Sex ist: Selten bis nie sprechen Männer und Frauen über dieses intime und private Thema. Die zahlreichen Angebote im Internet, in speziellen Häusern, auf offener Strasse, in seriösen und weniger seriösen Clubs, auf Strichplätzen, in Kontaktbörsen und unzähligen Inseraten sprechen für sich. Die Vielfalt der Bezeichnungen ebenfalls: vom Dirnen wesen übers Laufgeschäft und den Liebesdienst bis zum ältesten, ambulanten oder horizontalen Gewerbe. Doch ist Prostitution bzw. Sexarbeit ein Gewerbe wie jedes andere, nur weil Steuerpflicht und Sozialabgaben auch hier gelten? Offiziell ist die Prostitution längst nicht mehr sittenwidrig. Seit 75 Jahren ist die Prostitution in der Schweiz legal. Das Bundesamt für Polizei schätzt den Erlös der Rotlichtbranche in der Schweiz auf jährlich 3,2 Milliarden Franken. Nichtsdestotrotz ist Sexarbeit nach wie vor ein Tabu, verbunden mit zahlreichen Vorurteilen und Diskriminierungen. Die AutorInnen verwenden im vorliegenden Heft sowohl die Begriffe Prostitution wie auch Sexarbeit bzw. Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen. Juristisch wird Sexarbeit in der Schweiz bisher als Prostitution bezeichnet. Gewisse Fachorganisationen nehmen heute jedoch Abstand von der Bezeichnung. Und im Kanton Luzern beispielsweise befindet sich aktuell ein Gesetzesentwurf über die Sexarbeit in der Vernehmlassung. Auf folgende Fragen suchen wir mit unserem Schwerpunkt Antworten: Welche Arbeits felder ergeben sich für die Soziale Arbeit und die Seelsorge? Ist Prostitution ein soziales – und nicht nur ein privates – Problem? Welche Unterstützung brauchen und nutzen Prostituierte wirklich? Stärker noch als die weibliche ist die männ liche Prostitution in unserer Gesellschaft tabuisiert. Was beschäftigt die männlichen Sexarbeiter? Handelt es sich bei den Dienstleistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen von sogenannten BerührerInnen um eine Form von Prostitution? Ist Sexarbeit eine grund legende Verletzung von Frauen- bzw. Menschenrechten und muss sie verboten werden? Oder soll man für die Anerkennung der Rechte von SexarbeiterInnen kämpfen? Eine Vielzahl an Spannungsfeldern, auf welche unsere Autorinnen und Autoren eingehen. Sex gegen Bezahlung ist eine Realität. Die käufliche Liebe hingegen ist und bleibt eine Illusion. Käuflich ist höchstens die Illusion der Liebe. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

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Freiwilligenarbeit

Freiwilligenarbeit

Freiwilliges Engagement und Milizprinzip sind tragende Säulen der schweizerischen Zivilgesellschaft. Diese ist nicht nur ein wichtiger Motor für gesellschaftliche Veränderung und Innovation – auch in unserem Garten, in der Betreuung und Beratung von Menschen, wird unermessliche Arbeit aus der Zivilgesellschaft heraus geleis­tet. Es sind Hunderttausende, die nicht bei der Frage stehen blei­ben, was sie Sinnvolles tun könnten, sondern die sich schon heute für die Gemeinschaft engagieren.
In der Schweiz sind 40% der Bevölkerung in der informellen und 25% in der formellen Freiwilligenarbeit tätig. International gese­hen ist das ein Spitzenwert. Die hohe berufliche Verfügbarkeit, der Wunsch nach Ungebundenheit und Flexibilität in der Freizeit und der Aufwand für die Selbstinszenierung nehmen heute zwar einen hohen Stellenwert ein, scheinen aber die Bereitschaft zur freiwilligen Arbeit nicht zu vermindern.
Freiwillige sind aktive, gesellige und freundliche Menschen, und Freiwilligenarbeit gilt als moralisch gut. Das ist empirisch belegt. Freiwillige gehen aber durchaus von einem gegenseitigen Nehmen und Geben aus. Sie haben Ansprüche an klare Aufträge und Rol­lenzuweisungen, sie wollen Engagement mit Lernen verbinden und sie schätzen persönliche und öffentliche Anerkennung. Darin unterscheiden sie sich nicht von den Professionellen. Die profes­sionelle Soziale Arbeit hat ihren Ursprung im freiwilligen und kirchlichen Engagement. Ist vielleicht aus diesem Grund der Blick der Profis auf die Freiwilligen geprägt von einer gewissen Ambi­valenz und Spannung?
Wir versuchen in dieser Ausgabe von SozialAktuell trotzdem hin­zuschauen. Wir blicken dabei über verschiedene Grenzen: System­grenzen, nationale Grenzen, disziplinäre Grenzen. Dabei können Fragen auftauchen wie: Haben jetzt die Monetarisierung, die Öko­nomisierung, das Effizienzdenken auch die Freiwilligenarbeit er­reicht? Wie kann dem abnehmenden Engagement in der formel­len Freiwilligenarbeit begegnet werden? Wohin steuert die Zivil­gesellschaft bei stärkerer Professionalisierung und gesellschaft­licher Ausdifferenzierung?
Wir wissen es nicht, freuen uns aber, wenn Sie sich auf das Thema einlassen und sich – freiwillig engagiert – zu einem Kommentar oder einer Stellungnahme hinreissen lassen.
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Auf dem Weg zur lernenden Organisation

Auf dem Weg zur lernenden Organisation

«Das haben wir schon immer so gemacht!» Das ist nicht nur im bernischen Emmental ein häufig gehörtes Argument, um anstehende Entwicklungen oder neue Vorgehensvorschläge zu verhindern. Argyris, Schön und Senge haben vor zwanzig Jahren mit ihren Theorien zu «Lernen in Organisationen» und der Forderung nach «lernenden Organisationen» die Management- und Organisationsbranche und die Leitungsverantwortlichen verunsichert und gleichzeitig fasziniert. Institutionen müssen zu lernenden Organisationen werden, damit sie sich dem raschen Wandel der Umwelt und den Erfordernissen der Anspruchsgruppen anpassen. Dies wurde fortan zur Leitidee in Weiterbildung und Managementseminaren.
Was haben diese Ansätze gebracht, und wo stehen wir heute diesbezüglich im Sozialbereich? Das fragten wir uns und einigten uns im Redaktionsteam auf den vorsichtig formulierten Titel: «Auf dem Weg zur lernenden Organisation».
Roger Pfiffner beleuchtet in seinem Einführungsartikel den heutigen Stand der Diskussion rund um das Lernen in sozialen Organisationen. Der Soziologe Kühl kritisiert diese Konzepte und weist auf Widersprüche hin. Organisationen müssen sich auf Veränderungen einlassen, sie müssen jedoch auch erfolgreich ignorieren können. Verschiedene AutorInnen (Geramanis, Herzig, Christ und Forrer, Gehrlach) diskutieren in ihren Beiträgen Projekte und Fragen rund um Lernen, Arbeitsfähigkeit, Qualität und Steuerung in sozialen Organisationen. Zwei Artikel beleuchten diese Fragen ganz konkret aus der Praxis der Sozialpädagogik und der Sozialdienste (Zürcher, Lerch und Wüthrich). Zudem äussern sich Vertretende der Deutschschweizer Fachhochschulen in Kurzbeiträgen über aktuelle Forschungs-, Entwicklungs- oder Dienstleistungsprojekte.
Machen Sie sich selbst ein Bild. Wie lernt die Organisation, in welcher Sie arbeiten, und was ist Ihr Beitrag zur steten Weiterentwicklung der Organisation? Im Zweifelsfall können Sie ja immer noch versuchen, sich an den alten Emmentaler Leitspruch zu klammern.

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