Behindertenrechtskonvention

Behindertenrechtskonvention

Die Schweiz hat die UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) am 15. April 2014 ratifiziert und damit formal rechtsverbindliche Voraussetzungen zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen geschaffen. Die BRK verfolgt das Ziel, Hindernisse zu beheben, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, sie gegen Diskriminierungen zu schützen und ihre Inklusion und Gleichstellung in der Gesellschaft zu fördern.
Fast vier Jahre sind seit der Ratifizierung der BRK durch die Schweiz nun vergangen. Die Soziale Arbeit ist aufgefordert, die Debatten und Interventionsformen zur Verwirklichung der Ziele der BRK mitzuverfolgen und mitzugestalten. Dieser Schwerpunkt versteht sich als ein Beitrag zu diesem Diskurs. In den verschiedenen Artikeln werden Perspektiven und Positionen der Sozialen Arbeit und anderer relevanter AkteurInnen im Feld anhand verschiedener Fragestellungen fokussiert: Inwieweit ist der durch die BRK festgeschriebene Paradigmenwechsel in den verschiedenen staatlichen Stellen und Institutionen sowie in Organisationen und Einrichtungen der Zivilgesellschaft gelungen? Was bedeutet die Ratifizierung der BRK für die Disziplin und Profession Soziale Arbeit? Mittels Praxisbeispielen werden neue Wege und innovative Ansätze zur Umsetzung der BRK diskutiert und damit bereits gelingende und erfolgreiche Faktoren, aber auch Hindernisse, die die Umsetzung der BRK erschweren, aufgezeigt.

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Gemeinwesenarbeit auf dem Lande

Gemeinwesenarbeit auf dem Lande

Die Schweiz besteht geografisch gesehen zum grössten Teil aus ländlichem Raum. Dieser birgt eigene Voraussetzungen für die Soziale Arbeit, wie wir unter anderem im Heft «Soziale Arbeit auf dem Lande» (04/2014) beleuchtet haben.
Das Bundesprogramm «Projets urbains», welches von 2008 bis 2015 durchgeführt wurde, setzte in städtischen Quartieren Massnahmen in verschiedenen Bereichen um, etwa in Raumplanung, Wohnen, Infrastruktur, Sicherheit, Verkehr sowie Sozial- und Integrationspolitik – mit dem Ziel, die Lebensqualität zu verbessern. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
Dabei stellte sich für uns aber auch die Frage: Wie sieht es denn im ländlichen Raum aus? Wir gingen davon aus, dass Themen wie Abwanderung, Service public, Tourismus hier interessieren dürften. Weiter hatten wir die Hypothese, dass auf politischer Ebene im urbanen Raum eine grössere Sensibilisierung für die Themen und Inhalte der Gemeinwesenarbeit und deren Professionelle besteht. So gehört beispielsweise die offene Kinder- und Jugendarbeit zum Regelangebot der meisten grösseren städtischen Gemeinden.
Das vorliegende Heft zeigt, dass gemeinwesenorientierte Soziale Arbeit im ländlichen Raum Fuss gefasst hat. Das Programm «periurban » der Eidgenössischen Migrationskommission EKM leistete dabei Unterstützung. Dabei übernehmen unterschiedliche Einrichtungen, wie unter anderem die offene Kinder- und Jugendarbeit, soziokulturelle Aufgaben, welche im urbanen Raum von «klassischen» Gemeinwesenarbeitenden übernommen wird.
Wir erteilen nun gerne den engagierten Fachpersonen, auf welche wir bei der Recherche für dieses Heft gestossen sind, das Wort. Sie erzählen von spannenden Projekten und Aufgaben auf dem Land.

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Jugend und Exklusion

Jugend und Exklusion

Exklusion ist ein Dauerthema im Fachdiskurs in der Kinder- und Jugendhilfe. Nicht nur in der Schweiz. Wir wagen, zu behaupten: in allen westlichen Ländern. Es sind aber nicht nur die grossen medialen Schlagzeilen wie die Jugendarbeitslosigkeit, welche die Thematik «Jugend und Exklusion» ausmachen. Nein, es sind auch die feinen, oft nicht so leicht auszumachenden, ausgrenzenden Effekte: der Verlust oder das nicht Vorhandensein von Teilhabechancen oder das Verdrängen einer Generation aus dem öffentlichen Raum usw. In Bezug auf unsere Profession stellen wir zwei Bezugspunkte fest: Zum einen versteht sich die Soziale Arbeit historisch als eine sozialpolitisch engagierte, kritische Instanz gegenüber allen Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung (siehe dazu auch Sozial Aktuell 12/2014). Die Arbeit mit Menschen, die von allen möglichen Formen der Armut und sozialer Benachteiligung betroffen sind, ist ein identitätsstiftendes Moment des professionellen Selbstverständnisses (siehe dazu auch Berufskodex der Sozialen Arbeit Schweiz). Andererseits ist aber auch immer wieder eine kritische, reflexive Haltung gegenüber unserem Handeln und unserem Praxisfeld nötig. Strategien und Methoden, mit denen wir den schwer erreichbaren AdressatInnen begegnen, sind immer wieder zu überdenken, zu hinterfragen und wenn nötig zu verändern. Denn auch unser fachliches Handeln kann Exklusion hervorrufen, indem wir zum Beispiel Freiräume der Jugendlichen mit professionellen Angeboten «besetzen». Dieses Heft versucht, einen Beitrag zur aktuellen Thematik zu leisten, indem es den Begriff Exklusion klärt, Angebote vorstellt, die sich mit von Exklusion betroffenen Jugendlichen beschäftigt, und Raum gibt für persönliche Sichtweisen zur Thematik.

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Komm, wir spielen

Komm, wir spielen

Das Konzept für diese Ausgabe zu verfassen, hat uns Freude gemacht. Spätsommer wars, draussen blühten die ersten Sonnenblumen. Wir gingen ziemlich unbekümmert zu Werke, unbeschwert, ungezwungen, unverkrampft, locker und zwanglos – alles Adjektive, die gemäss dem Duden Synonyme des Wortes «spielerisch» sind. Heute übergeben wir Ihnen das Resultat: ein Heft zu einem wichtigen Thema. Denn das leichtfüssig wirkende Spiel ist in Tat und Wahrheit ein Schwergewicht. Wir brauchen es, damit es uns gut geht. Grosse internationale Leitplanken tragen diesem Umstand Rechnung. Das Recht auf Spiel ist in Artikel 31 Absatz 1 der UNKinderrechtskonvention verankert. Und Artikel 24 der Erklärung der Menschenrechte hält fest, dass jede und jeder ein Recht auf Freizeit hat. Das Spiel, das nichts muss, aber alles kann, bietet Raum für Vergnügen, für Kreativität, für Geselligkeit, für Fantasiereisen und Experimente, alles befreit von der Sorge um direkte Konsequenzen – denn es ist ja nur ein Spiel! Wir lachen (und ärgern uns manchmal), wir taktieren sorgfältig oder gehen voll auf Risiko, wir probieren verschiedene Wege aus, wir schlüpfen in Rollen und wir lernen und entwickeln uns weiter, ohne dass wir es merken. Das Spiel ist eine der schönsten Hauptsachen der Welt. Und so spielen wir also, Jung und Alt, alleine, zu zweit, in der Gruppe. Drinnen oder draussen. Analog oder digital. Mit und ohne Regeln, mit und ohne Anleitung, mit und ohne Gewinnaussichten. Manchmal regiert der Zufall, das Glück, und manchmal das Geschick. Sie finden auf den folgenden Seiten Beiträge von Autorinnen und Autoren, die sich in Theorie und Praxis mit dem Spiel beschäftigen. Der inhaltliche Bogen ist breit gespannt, er beginnt in grauer Vorzeit und führt zum Spiel als Methode der Sozialen Arbeit. Reflexion und Werkstattberichte wechseln sich in bunter Folge ab. Es ist kein Heft, das fein säuberlich von vorn nach hinten gelesen werden muss. Hüpfen Sie! Vorwärts, rückwärts, wieder vorwärts – wie es Ihnen gefällt. Wir wünschen Ihnen Spass und Erkenntnis.

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Humor in der Sozialen Arbeit

Humor in der Sozialen Arbeit

Worüber lachen Sie? Worüber nicht? Warum lachen Sie, und warum vergeht Ihnen manchmal das Lachen? Warum lacht am besten, wer zuletzt lacht? Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht? In welchem Kontext war dies und mit wem? Wir alle besitzen unseren eigenen Humor, und sein Einsatz hängt von vielen Faktoren ab. Wer wann was lustig findet und warum ist Gegenstand der Gelotologie, der Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens. In der Februarausgabe nehmen wir den Humor ernst. Wir gehen der Frage nach, warum er wichtig ist und was er in der Sozialen Arbeit verloren hat. Ob für Sozialarbeitende oder ihre Klientel, Humor gilt als Bewältigungs- oder Interventionsstrategie, mit welcher sich Probleme auch mal relativieren lassen. Unsere AutorInnen gehen dem komplexen Phänomen auf den Grund. Sie zeigen auf, wie und welche Art von Humor in Beratung und Therapie eingesetzt werden kann und welche (humorvollen) Methoden und Techniken im Kontext der Sozialen Arbeit zur Anwendung kommen. Praxisbeispiele aus der Präventionsarbeit, der Suchthilfe, einem Zirkus oder einem Lachyoga-Seminar veranschaulichen das Potenzial des Humors, und ein Humorarbeiter und eine Clownin geben uns Einblicke in ihre Tätigkeit, in welcher sie mit dem Arbeitsinstrument Humor zwischendurch an Grenzen stossen.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Ausgabe den einen oder anderen Lacher zu entlocken. Viel Spass bei der Lektüre!

«Humor ist einfach eine komische Art, ernst zu sein.» Peter Ustinov, Schauspieler

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Recht im beruflichen Alltag

Recht im beruflichen Alltag

„Panta rhei“ sagte der Philosoph Heraklit vor 2‘500 Jahren, „alles fliesst“, und – so möchte man anfügen – hoffentlich geht es nicht den Bach runter. Seit einigen Jahren sind die rechtlichen Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Soziale Arbeit ihre Dienstleistungen erbringt, in ständiger Bewegung. Der gesellschaftliche Wertewandel schlägt sich in immer schnelleren Gesetzesrevisionen nieder; und wenn es beteiligten Interessengruppen zu langsam erscheint, helfen sie mit Volksinitiativen nach, um die eigene Weltsicht möglichst nachhaltig in der Verfassung zu verankern. Was gilt aktuell im Namens- oder Ausländerrecht, in Asyl- und Genderfragen, im Daten-, Gewalt- oder Kindesschutz? Ist das gemeinsame Sorgerecht schon in Kraft, das Adoptionsverbot bei homosexuellen Paaren nicht mehr, und existiert der Vaterschaftsurlaub? Die wievielte IV-Revision läuft denn gerade, welches kantonale Sozialhilfegesetz wird derzeit überarbeitet und gibt es aktuelle Vernehmlassungen im Krankenversicherungsrecht? Diese Nummer von SozialAktuell widmet sich in ausgewählten Bereichen dem komplexen Zusammenspiel von Sozialarbeit und Recht: Wie gestaltet sich die konkrete Zusammenarbeit im Jugendgericht? Darüber berichtet Hans Melliger. Wie läuft es in den KESB? Franziska Voegeli blickt auf zwei Jahre Praxis zurück, und Julia Emprechtinger und Peter Voll stellen ihr Forschungsprojekt vor. Wie macht sich das neue Sozialhilferecht des Kantons Bern? Erna Jung und Simon Vögeli schildern die Folgen. Wie wirkt sich ein Sozialhilfebezug auf den Aufenthaltsstatus in der Schweiz aus? Fidan Köle beleuchtet die Zusammenhänge. Wie wird der Genderspagat zwischen Gleichstellung und geschlechtsspezifischen Unterschieden bei häuslicher Gewalt gemeistert? Jael Bueno, sowie Oliver Hunziker und Hans Bänziger nehmen dazu Stellung. Wie gross ist Ihr juristisches Wissen zur Sozialhilfe? Testen Sie es im Quiz von Peter Mösch-Payot!

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Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Gesellschaft

Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Gesellschaft

Die Soziale Arbeit differenziert sich weiter aus, professionalisiert sich, hilft Einzelnen und/oder beseitigt die Probleme der Gesellschaft… Nun: Welche Rolle hat die Soziale Arbeit in der Gesellschaft? Welche Rolle soll sie innehaben? Braucht es eine Re-Politisierung der Sozialen Arbeit? Welche Auswirkungen auf ihre Rolle hat es, wenn sich die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession sieht? Welche Auswirkungen auf die Soziale Arbeit hat die aktuell herrschende neoliberale oder neokonservative Politik? Ist die Soziale Arbeit ein Teil der Lösung oder Teil des Problems? Lässt sie sich gar durch die Politik instrumentalisieren? Hat sich die Soziale Arbeit einzumischen? All diesen Fragen und noch einigen mehr gehen die AutorInnen des vorliegenden Schwerpunktes nach. Dabei geht es nicht darum, die gestellten Fragen abschliessend zu beantworten. Dies kann nicht durch einzelne Personen geschehen. Dazu braucht es einen breiten Diskurs unter uns Professionellen der Sozialen Arbeit. Mit den teilweise pointierten und kritischen Aussagen laden wir Sie ein, mitzudenken und mitzudiskutieren. Unserer Meinung nach kann Soziale Arbeit nicht nicht politisch sein.

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Soziale (Aus-) Bildungsvielfalt

Soziale (Aus-) Bildungsvielfalt

Die im Bereich der Sozialen Arbeit angestellten Menschen verfügen über Abschlüsse vieler verschiedener Ausbildungsgänge. Gleichzeitig bringen einige (viele?) keine spezifische Ausbildung auf diesem Gebiet mit. Hier, in diesem Heft, möchten wir darauf eingehen, wie auf unterschiedlichen Ebenen mit der Diversität von Ausbildungen und Auszubildenden umgegangen wird. Die Ausbildungen im Bereich der Sozialen Arbeit sind in das Schweizerische Berufsbildungssystem integriert. Es gibt die von Fachhochschulen FH (Tertiärstufe A) verliehenen Abschlüsse Bachelor und Master und die Abschlüsse der Höheren Fachschule HF (Tertiärstufe B). In der Praxis werden die Tertiärabschlüsse oft noch gleichwertig behandelt bezüglich Anstellungsbedingungen und Lohn. Der Sog der zunehmenden Professionalisierung im Tertiärbereich (und die damit verbundene „Verteuerung“ des Personals) hat die Türe geöffnet für Sekundarstufe II Abschlüsse (Attest Gesundheit und Soziales / Lehre), Berufsleute mit tieferen Lohnkosten. Wie wird nun in Institutionen mit der Vielfalt von Angestellten und ihren Abschlüssen umgegangen? Weiter interessierte es uns, wie die Fachhochschulen und die Höheren Fachschulen mit der Vielfalt von Studenten umgehen und den Austausch mit der Praxis gestalten. Wir finden, ein Abschluss in Sozialer Arbeit ist notwendig für alle im Sozialbereich tätigen Personen. Die Arbeit ist unabhängig von den vielseitigen Tätigkeitsfeldern sehr anspruchsvoll. Eine entsprechende Ausbildung muss der Komplexität des Alltags und verschiedenen Ansprüchen von Klienten, Versorgern, Angehörigen und anderen unbedingt gerecht werden.

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Sexueller Missbrauch

Sexueller Missbrauch

«Der Sozialtherapeut H. S. missbrauchte mehr als 100 Kinder in verschiedensten Heimen. Der Schulsozialarbeiter T. B. wird verdächtigt, 20 Knaben missbraucht zu haben.» Diese beiden Fälle haben in jüngster Zeit die schweizerische Öffentlichkeit und die Fachwelt der Sozialen Arbeit erschüttert. Auch wenn bei solch schwierigen und emotional besetzten Themen die Gefahr von Überreaktion, von kurzfristiger Aufgeregtheit und Skandalisierung mit anschliessender erneuter Tabuisierung besteht, hat das Ganze auch eine nützliche Seite. Viele soziale Institutionen, Führungsverantwortliche und sozial Tätige, wir alle wurden dazu gezwungen, uns ernsthaft mit der Prävention von und dem Umgang mit sexueller Ausbeutung im professionellen Kontext zu befassen. Uns ist bewusst, dass der überwiegende Anteil im privaten Umfeld stattfindet.
Trotzdem fokussieren wir auf den beruflichen Kontext. Denn hier bestehen trotz fachlicher Diskussion und Prävention nach wie vor Unsicherheiten. Darf ich als Sozialpädagoge ein weinendes Kind auf den Schoss nehmen? Worauf soll ich als Heimleiterin beim Einstellungsgespräch achten? Und besteht bei all den Reglementen und Standardisierungen nicht die Gefahr, dass wir im Alltag an Authentizität, Spontanität und menschlicher Nähe verlieren, auf welche gerade unsere schwächsten KlientInnen und Betreuten ganz besonders angewiesen sind? Wir haben versucht, relevante Stimmen und zentrale Aspekte in dieser Nummer zu versammeln. Lesen Sie unbedingt den einleitenden Beitrag, der mit Fallen und falschen Annahmen aufräumt. Welche präventiven Massnahmen wirken wirklich? Welche Instrumente liegen vor? Welches sind die ersten Erfahrungen damit in den Institutionen? Wie können Pädophile mit ihrer Präferenzstörung umgehen, und welche Möglichkeiten zur Therapie gibt es? Die Antworten auf diese Fragen sowie eine Fülle an Information und weiteren Materials finden Sie auf den folgenden Seiten.
Sexueller Missbrauch, Übergriff oder Ausbeutung? Jeder einzelne Begriff hebt ein Element eines komplexen Vorfalls hervor und vernachlässigt gleichzeitig ein anderes. Am Ende haben wir uns für den etwas plakativeren und vor allem in Deutschland üblichen Begriff «Sexueller Missbrauch» entscheiden.

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Burnout

Burnout

Dass sie das Thema Burnout als Schwerpunkt behandelt, ist bei einer Fachzeitschrift der Sozialen Arbeit nicht verwunderlich. Schliesslich wird oft von Burnout als Berufskrankheit im sozialen Bereich gesprochen. Sozialtätige Personen gelten aufgrund hoher Belastung, widersprüchlicher Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Aufträge oder hoher persönlicher Affinität zur Zielgruppe als besonders gefährdet. Zugleich ist Burnout auch Gegenstand Sozialer Arbeit: Erschöpfung, psychische Beeinträchtigung, Situationen der Überforderung stellen Themen dar, die wir in verschiedenen Arbeitsfeldern antreffen und für die wir in unserem beruflichen Handeln Lösungen erarbeiten müssen. Das Thema scheint sich in unserem Arbeitsfeld zu verdichten. Umso erstaunlicher war es für uns, wie schwierig sich die Suche nach AutorInnen für dieses Themenheft gestaltete. Trotz den vielen Berührungspunkten mit unserer Profession scheint Burnout ein Thema zu sein, zu dem gerne auf Distanz gegangen wird. Wir hoffen, dass durch den Themenschwerpunkt diese Distanz etwas durchbrochen werden kann. Wir möchten in diesem Themenheft einerseits aktuelle wissenschaftliche Befunde zu Burnout vorstellen, andererseits aber auch konkrete Behandlungs- und Hilfsmöglichkeiten mit Beispielen aus der Praxis aufzeigen.

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Freiheitentzug

Freiheitentzug

Bewegen wir uns immer mehr in Richtung Null-Risiko Gesellschaft? Die Diskussionen zweier neuer Volksinitiativen in den letzten Monaten lassen zumindest eine Tendenz in diese Richtung erkennen. Eine davon will Richter und Gutachter persönlich für Fehlentscheide zur Verantwortung ziehen. Die zweite Initiative verlangt die Einrichtung eines gesamtschweizerischen Registers über rechtskräftig verurteilte Sexual- und Gewaltstraftäter. Kann es aber eine Null-Risiko- Gesellschaft geben? Und für welches Problem fühlt sich die Soziale Arbeit zuständig? Dafür, dass frei herumlaufende Straftäter Angst und Schrecken verbreiten oder für die Probleme und Anliegen von Menschen, die sich nach einer verbüssten Haftstrafe auf den Weg zurück in einen Alltag ausserhalb des Strafvollzugs machen. Wir erachten es als sehr wichtig, dass sich die Soziale Arbeit weiterhin im Bereich des Strafvollzuges und der Bewährungshilfe engagiert und sich mit der gesellschaftspolitischen Dimension dieser Thematik kritisch auseinandersetzt und Stellung bezieht.

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Internationale Soziale Arbeit

Internationale Soziale Arbeit

Internationale Kontakte, Partnerschaften, Kooperationen, Tagungen, gemeinsame Projekte sind seit jeher essenziell für die Soziale Arbeit und in verschiedener Hinsicht gewinnbringend. Alle, die nebst der regionalen Verankerung ihren Blick über die Kantons-, Regions- und Landesgrenzen hinausschweifen lassen, kennen die Erfahrung, dass dieser Blick zur Horizonterweiterung führt. Mit diesem Schwerpunkt möchten wir Ihnen einen Ausschnitt von vielfältigen Vorhaben und Projekten rund um die «Internationale Soziale Arbeit» aus Sicht der Hochschule, der Praxis wie auch von weiteren Organisationen präsentieren.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und Inspiration für Ihre allfälligen eigenen Vorhaben rund um die internationale Soziale Arbeit!

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