Qualität in der Sozialen Arbeit

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Der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe ist aus verschiedenen Gründen längst überfällig. Der Handlungsbedarf zur Entwicklung professionseigener Herangehensweisen zur Prüfung der Qualität in der Sozialen Arbeit, der aus der Praxis, der Disziplin und Politik begründet eingefordert wird, istunbestritten. Die internationalen Dokumente gehen davon aus, dass Soziale Arbeit genügend klar umrissene Ziele und eigene Kriterien für die Begründung und Rechtfertigung der Qualität ihrer Handlungen und Verfahrensweisen hat. Der Berufskodex formuliert daraus ableitend folgende pflichtethische Normen in Bezug auf die Qualität an die Adresse der Professionellen: „Die Professionellen der Sozialen Arbeit unterziehen ihr methodisches Handeln einer steten fachlichen und moralischen Qualitätskontrolle“ (BK 10.5) und „Die Professionellen der Sozialen Arbeit setzen sich […]innerhalb ihrer Organisation für die stete Weiterentwicklung und Verbesserung der Qualität ihrer Organisation ein“ (BK13.3).AvenirSocial organisierte letzten November eine nationale Tagung und ging der Frage nach „Was ist gute Soziale Arbeit? Qualität aus verschiedenen Perspektiven“. Die Beiträge dieser Ausgabe nehmen das Thema nochmals auf und gehen auf Spurensuche.

Der Themenschwerpunkt beginnt mit einer Übersicht der Qualitätsdebatte. Danach folgen Beiträge der HauptreferentInnen der Tagung, die den wissenschaftlichen, praxisorientierten und politischen Kontext diskutieren. Die Hauptaussagen aus den arbeitsfeldspezifischen Workshops der Tagung begleiten diesen Schwerpunkt blitzlichtartig. Weitere Beiträge widmen sich den qualitativen Instrumenten von Qualität und derNotwendigkeit der Anwendung in der Praxis sowie der konkreten Wahrnehmung und Umsetzung der Qualitätssicherung in der Praxis. AvenirSocial, stellt in diesem Schwerpunkt die zentrale Frage, was der Verband künftig zur Definition von Qualitätsstandards unternimmt.