5 Jahre AvenirSocial

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Die Professionellen der Sozialen Arbeit haben in ihrer Arbeit Tag für Tag mit Menschen zu tun, die sich aus dem einen oder anderen Grund in Schwierigkeiten befinden. Sie haben einen tiefen Einblick in die sozialen Problemstellungen und die Schattenseiten unserer Gesellschaft. Dieses Wissen bringt auch eine hohe Verantwortung mit sich: Sozialarbeitende sollten sich deshalb nicht damit begnügen, ihre Arbeit gewissenhaft auszuführen. Sie sollten die Erkenntnisse aus ihrem Alltag auch in die politische Diskussion tragen! Denn nur adäquate politische Rahmenbedingungen sorgen im Sozialbereich für Nachhaltigkeit der Resultate.

Dieser Wille, die Stimme der Sozialen Arbeit lauter und vernehmbarer ertönen zu lassen, war vor fünf Jahren der Motor für die Gründung von AvenirSocial, einem Verband, der durch die Fusion aus aus drei schon bestehenden Berufsverbänden heraus entstanden ist. Unter dem gemeinsamen orangefarbenen Banner der sozialen Gerechtigkeit und der Würde aller BürgerInnen ist ein ambitioniertes politisches Projekt entstanden. Jetzt, da die Sozialversicherungen immer mehr unter Druck geraten, ist es wichtig, Verbündete für die Verteidigung und Promotion dieser demokratischen Errungenschaften zu finden. An den Schnittstellen zwischen der Zivilgesellschaft und der Politik haben die Professionellen Sozialer Arbeit ein Instrument aufgestellt, um die Anliegen ihrer KlientInnen und ihre Anliegen einbringen zu können: ihren Berufsverband.

Der vorliegende Themenschwerpunkt zum 5-Jahr-Jubiläum von AvenirSocial wirft einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Verbands. Einige Exponentinnen und Mandatsträger geben einen Einblick in die Aktivitäten und Themenfelder des Verbands und bewerten die Erfolge und Misserfolge. Manchem Sieg stehen schmerzliche Niederlagen gegenüber. Sozialpolitik, Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik finden sowohl auf globaler (internationaler) als auch auf regionaler (nationaler) und lokaler (kantonaler) Ebene statt. Je nach Kontext sind der internationale Verband, die nationale Geschäftsstelle, die verschiedenen Fachgremien oder die Sektionen involviert.

Weiter versuchen externe GastautorInnen in dieser Ausgabe, die Möglichkeiten politischer Sozialer Arbeit in einen theoretischen Rahmen zu giessen, ihre Erfahrungen aus der sozialpolitischen Praxis aufzuarbeiten oder die Herausforderungen für die aktive Mitgliedschaft und das Ehrenamt innerhalb eines Berufsverbands zu skizzieren. Welche Ziele können wir verfolgen? Welche Mittel haben wir dazu? Nicht zuletzt wird unsere Verbandsarbeit durch gesellschaftliche und finanzielle Vorgaben determiniert.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!