Freiwilligenarbeit
CHF15.00
Freiwilliges Engagement und Milizprinzip sind tragende Säulen der schweizerischen Zivilgesellschaft. Diese ist nicht nur ein wichtiger Motor für gesellschaftliche Veränderung und Innovation – auch in unserem Garten, in der Betreuung und Beratung von Menschen, wird unermessliche Arbeit aus der Zivilgesellschaft heraus geleistet. Es sind Hunderttausende, die nicht bei der Frage stehen bleiben, was sie Sinnvolles tun könnten, sondern die sich schon heute für die Gemeinschaft engagieren.
In der Schweiz sind 40% der Bevölkerung in der informellen und 25% in der formellen Freiwilligenarbeit tätig. International gesehen ist das ein Spitzenwert. Die hohe berufliche Verfügbarkeit, der Wunsch nach Ungebundenheit und Flexibilität in der Freizeit und der Aufwand für die Selbstinszenierung nehmen heute zwar einen hohen Stellenwert ein, scheinen aber die Bereitschaft zur freiwilligen Arbeit nicht zu vermindern.
Freiwillige sind aktive, gesellige und freundliche Menschen, und Freiwilligenarbeit gilt als moralisch gut. Das ist empirisch belegt. Freiwillige gehen aber durchaus von einem gegenseitigen Nehmen und Geben aus. Sie haben Ansprüche an klare Aufträge und Rollenzuweisungen, sie wollen Engagement mit Lernen verbinden und sie schätzen persönliche und öffentliche Anerkennung. Darin unterscheiden sie sich nicht von den Professionellen. Die professionelle Soziale Arbeit hat ihren Ursprung im freiwilligen und kirchlichen Engagement. Ist vielleicht aus diesem Grund der Blick der Profis auf die Freiwilligen geprägt von einer gewissen Ambivalenz und Spannung?
Wir versuchen in dieser Ausgabe von SozialAktuell trotzdem hinzuschauen. Wir blicken dabei über verschiedene Grenzen: Systemgrenzen, nationale Grenzen, disziplinäre Grenzen. Dabei können Fragen auftauchen wie: Haben jetzt die Monetarisierung, die Ökonomisierung, das Effizienzdenken auch die Freiwilligenarbeit erreicht? Wie kann dem abnehmenden Engagement in der formellen Freiwilligenarbeit begegnet werden? Wohin steuert die Zivilgesellschaft bei stärkerer Professionalisierung und gesellschaftlicher Ausdifferenzierung?
Wir wissen es nicht, freuen uns aber, wenn Sie sich auf das Thema einlassen und sich – freiwillig engagiert – zu einem Kommentar oder einer Stellungnahme hinreissen lassen.
In der Schweiz sind 40% der Bevölkerung in der informellen und 25% in der formellen Freiwilligenarbeit tätig. International gesehen ist das ein Spitzenwert. Die hohe berufliche Verfügbarkeit, der Wunsch nach Ungebundenheit und Flexibilität in der Freizeit und der Aufwand für die Selbstinszenierung nehmen heute zwar einen hohen Stellenwert ein, scheinen aber die Bereitschaft zur freiwilligen Arbeit nicht zu vermindern.
Freiwillige sind aktive, gesellige und freundliche Menschen, und Freiwilligenarbeit gilt als moralisch gut. Das ist empirisch belegt. Freiwillige gehen aber durchaus von einem gegenseitigen Nehmen und Geben aus. Sie haben Ansprüche an klare Aufträge und Rollenzuweisungen, sie wollen Engagement mit Lernen verbinden und sie schätzen persönliche und öffentliche Anerkennung. Darin unterscheiden sie sich nicht von den Professionellen. Die professionelle Soziale Arbeit hat ihren Ursprung im freiwilligen und kirchlichen Engagement. Ist vielleicht aus diesem Grund der Blick der Profis auf die Freiwilligen geprägt von einer gewissen Ambivalenz und Spannung?
Wir versuchen in dieser Ausgabe von SozialAktuell trotzdem hinzuschauen. Wir blicken dabei über verschiedene Grenzen: Systemgrenzen, nationale Grenzen, disziplinäre Grenzen. Dabei können Fragen auftauchen wie: Haben jetzt die Monetarisierung, die Ökonomisierung, das Effizienzdenken auch die Freiwilligenarbeit erreicht? Wie kann dem abnehmenden Engagement in der formellen Freiwilligenarbeit begegnet werden? Wohin steuert die Zivilgesellschaft bei stärkerer Professionalisierung und gesellschaftlicher Ausdifferenzierung?
Wir wissen es nicht, freuen uns aber, wenn Sie sich auf das Thema einlassen und sich – freiwillig engagiert – zu einem Kommentar oder einer Stellungnahme hinreissen lassen.