Soziale (Aus-) Bildungsvielfalt

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Die im Bereich der Sozialen Arbeit angestellten Menschen verfügen über Abschlüsse vieler verschiedener Ausbildungsgänge. Gleichzeitig bringen einige (viele?) keine spezifische Ausbildung auf diesem Gebiet mit. Hier, in diesem Heft, möchten wir darauf eingehen, wie auf unterschiedlichen Ebenen mit der Diversität von Ausbildungen und Auszubildenden umgegangen wird. Die Ausbildungen im Bereich der Sozialen Arbeit sind in das Schweizerische Berufsbildungssystem integriert. Es gibt die von Fachhochschulen FH (Tertiärstufe A) verliehenen Abschlüsse Bachelor und Master und die Abschlüsse der Höheren Fachschule HF (Tertiärstufe B). In der Praxis werden die Tertiärabschlüsse oft noch gleichwertig behandelt bezüglich Anstellungsbedingungen und Lohn. Der Sog der zunehmenden Professionalisierung im Tertiärbereich (und die damit verbundene „Verteuerung“ des Personals) hat die Türe geöffnet für Sekundarstufe II Abschlüsse (Attest Gesundheit und Soziales / Lehre), Berufsleute mit tieferen Lohnkosten. Wie wird nun in Institutionen mit der Vielfalt von Angestellten und ihren Abschlüssen umgegangen? Weiter interessierte es uns, wie die Fachhochschulen und die Höheren Fachschulen mit der Vielfalt von Studenten umgehen und den Austausch mit der Praxis gestalten. Wir finden, ein Abschluss in Sozialer Arbeit ist notwendig für alle im Sozialbereich tätigen Personen. Die Arbeit ist unabhängig von den vielseitigen Tätigkeitsfeldern sehr anspruchsvoll. Eine entsprechende Ausbildung muss der Komplexität des Alltags und verschiedenen Ansprüchen von Klienten, Versorgern, Angehörigen und anderen unbedingt gerecht werden.