Neue Medien

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Neue Medien

Längst hat sich das digitale Zeitalter im täglichen Handeln und in der Alltagssprache niedergeschlagen. Wenn wir nicht mehr weiter wissen, googeln wir einfach die benötigten Informationen. Neuigkeiten, die Spatzen früher von den Dächern pfiffen, twitternwir heute unseren followers. Freunde fürs Leben gibt es nicht mehr nur im Verein, sondern auch digital auf Facebook. Geplaudert wird weiterhin im Treppenhaus und am Stammtisch, vermehrt jedoch auch via Skypeund instantmessaging. Wichtige Momente und fotogene Sujets werden mit der Handy-Kamera dokumentiert und sogleich via App auf dem Smartphone oder Tablet Computer als SMSoder Emailmit den Liebsten geteilt, auf welchem Fleck der Erde sich diese auch gerade befinden mögen.

Egal ob Sie zur Generation der digital nativesgehören und die digitalen Medien selbstverständlich und in verschiedenen Lebensbereichen nutzen oder ob Sie ein mehr oder weniger versierter digital immigrantsind: Die Neuen Medien beschäftigen und erregen die Gemüter, im positiven Sinne wie auch als Irritation und Ärgernis.

In dieser Ausgabe von SozialAktuell beschäftigen wir uns für einmal nicht mit dem Suchtpotential der Neuen Medien oder ihren Auswirkungen auf den Alltag von jungen und älteren Menschen. Vielmehr möchten wir ihr Potential als Werkzeug oder Instrument für die Soziale Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe nehmen. Neue Organisationsformen, neue Kommunikationswege auch in der Beratung und ein komplexes Informationsmanagement sind nur einige Beispiele für mögliche Anwendungsbereiche der Neuen Medien im praktischen Alltag der Sozialen Arbeit.

«Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem als Nagel», sagt Paul Watzlawick.Dieser Schwerpunkt möchte die Diskussion über die Potentiale und Grenzen der digitalen Welt im Hinblick auf die Soziale Arbeit anregen.

Wir wünschen Ihnen eine bereichernde Lektüre.

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