Männer in der Sozialen Arbeit

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Manchmal braucht MANN schöne Sachen, lautet die vorweihnachtliche Werbebotschaft der Drogeriekette meines Vertrauens, während ich an dieser Einleitung schreibe. Manchmal sagt Mann launige Sachen vor sich hin wie, -es braucht ein Männer-Special-, während einer Sitzung der Redaktionsgruppe zur Festlegung der nächsten Schwerpunkte, als Kontrapunkt zur Spiritualität unserem Schwerpunkt aus dem Dezember 2011.

Das war der Ausgangspunkt ohne zu ahnen, wie aktuell das Thema werden sollte. Gleich zwei Tagungen in Frankfurt am Main und in St. Gallen beschäftigten sich 2011 mit den Männern in der Sozialen Arbeit bzw. in sozialen Berufen allgemein.

Sollte es im „Frauenberuf“ Soziale Arbeit mehr Männer geben? Braucht es gar eine Art „Männerförderung“? Obwohl Männer in der SA zwar unterrepräsentiert, in den Führungsgremien der Sozialen Arbeit aber klar überrepräsentiert ist?

Sind Männer in gewissen Tätigkeitsfeldern wie Behindertenheimen oder Kinderkrippen stets auch potentielle Täter sexueller Übergriffe.

Und wieso haben Sie –als Mann- sich eigentlich für die Soziale Arbeit als Beruf entschieden Dies haben wir uns gefragt und auch die portätierten Männer in diesem Schwerpunkt.

Wir haben diesen Schwerpunkt zusammen mit den OrganistorInnen der St. Galler Tagung vom November 2011 inhaltlich aufgegleist.

Zum Einstieg erläutern Steve Stiehler und Ursula Graf ihre Studie zum veränderten Männerbild von Männer in der Sozialen Arbeit- Hegemoniale Ritterlichkeit statt birkenstocktragende Empathie so ihr Fazit, sehen sich die Männer selbst.

In einem Round Table erörtern wir die Frage nach einer Männerförderung- Sie wird klar zurückgewiesen, aber ein anderes Rollenverständnis ist nötig, um im sozialen Bereich tätig zu sein. Wir besuchen die Berner Kita Matte, geleitet von einem Mann, in dessen Team fünf weitere Männer tätig sind. In zwei kürzeren Meinungsbeiträgen erläutert Oliver Grand, Geschäftsleiter von avenirsocial die Position des Berufsverbandes und Christian German schildert seine Sicht als Betreuer im Behindertenbereich zu Männern als potentiellen Täter. Abschliessend blickt unsere Kolumnistin auf vermeintliche oder tatsächliche Traummänner in der Sozialen Arbeit.