Diskriminierung

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Diskriminierung

Diskriminierung findet im Privaten, in der Öffentlichkeit, im Kleinen wie im Grossen statt – obwohl die europäische Menschenrechtskonventionin Art. 14verbietet, die Rechte der Menschen wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen oder sozialen Herkunft, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt oder eines sonstigen Status einzuschränken. Diskriminierung findet überall statt – auch in der Sozialen Arbeit. Dieser Schwerpunkt befasst sich insbesondere mit den Themen Geschlecht, Rassismus, kulturelle und soziale Differenzen. Das Thema der Behinderung haben wir – im Wissen, dass auch dort Diskriminierung stattfindet – aus Platzgründen bewusst aus diesem Schwerpunkt weggelassen. Wir danken allen Autoren und Autorinnen für ihre fachkundigen Beiträge.

 

Auch wir sind im Alltag – und eben auch in der Sozialen Arbeit – nicht gefeit, diskriminierend zu urteilen und zu handeln. Denn wo fängt Diskriminierung an? Wir sollten uns immer wieder dabei beobachten, wo wir selber durch sogenanntes „Schubladisieren“ mit Vorurteilen unseren professionellen wie privaten Alltag bestreiten. Und deshalb nicht offen und ohne bereits vorgefasste Meinung auf andere Menschen zugehen und begegnen. Zur Zeit scheint insbesondere die Fokussierung auf die sogenannte „kulturelle Differenz“ en vogue zu sein.

 

Sobald wir mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten bei unserem Gegenüber feststellen, wenn also das „Andere“ dominiert, ist der Boden für allfällige Diskriminierung bereits vorhanden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen Achtsamkeit und ein vorurteilfreies Lesen.